Endlich fertig eingerichtet – das besondere Etwas
Kennen Sie das auch? Die Wohnung ist längst ausgestattet, aber so richtig wohl fühlen Sie sich noch nicht. Das i-Tüpfelchen fehlt noch. Der letzte Schliff sozusagen. Sie haben sich Gedanken gemacht bei den Möbeln, mit der Abstimmung der Wandfarbe und dem Zusammenspiel der Accessoires, aber so ganz angekommen fühlen Sie sich noch nicht. Dabei können wir Ihnen helfen. Wir geben Ihnen ein paar Tipps, mit denen die Welt beziehungsweise Ihre Wohnung gleich ganz anders aussieht und Sie sich „angekommener“ fühlen.
Hinterbliebenschaften – die Überreste des Umzugs
Wenn Sie bewusst durch Ihre Wohnung gehen, sehen Sie hier und da kleine Überreste des Umzugs. Der Router steht immer noch am Boden und die Kabel sind provisorisch in einem Schuhkarton verstaut, im Badezimmer hängt immer noch die Glühbirne von der Decke, im Schlafzimmer fehlt die Abdeckung am Lichtschalter, das Innenleben im rechten Küchenschrank ist nicht komplett, eins Ihrer Bilder hat noch nicht den Platz an die Wand gefunden, das Fenster im Wohnzimmer lässt sich nicht öffnen und im Flur ist die fehlende Fußleiste immer noch nicht ersetzt.
Im Laufe der Zeit lernt man, darüber hinwegzusehen und womöglich nimmt man die kleinen „Unregelmäßigkeiten“ gar nicht mehr wahr, aber in Ihrem Unterbewusstsein sind dies unerledigte Aufgaben.
Erstellen Sie sich eine Liste der zu erledigenden Aufgaben und verteilen Sie diese. Vielleicht kann ein Familienmitglied die ein oder andere Sache erledigen, Sie selbst können mit eingreifen und für den Rest beauftragen Sie einen Fachmann oder sagen der Hausverwaltung Bescheid. Vergeben Sie auch Termine, zu denen die kleinen handwerklichen Tätigkeiten oder auch Besorgungen erledigt zu sein haben.
Bleiben Sie dran!
Rücken Sie die kleinen „Schandflecke“ einfach ins Rampenlicht
Immer wieder gibt es kleine Störfaktoren, die sich in der Wohnung befinden und die man am liebsten eliminieren möchte.
Da wäre zum Beispiel der Türgriff in Gold. Oh weh! Sie haben Ihre ganze Wohnung in Silber eingerichtet und Gold passt so gar nicht zu Ihrem Stil. Tauschen Sie ihn doch einfach aus. Sie finden im Fachhandel oder auf eBay fantastische Angebote und sicherlich auch eine Variante, die Ihnen zusagt. Auch auf Flohmärkten können Sie fündig werden. Heben Sie nur unbedingt die goldenen Griffe auf, damit Sie beim Auszug alles wieder in den Originalzustand versetzen können.
Ein weiteres Objekt der „Nicht-Begierde“: der Heizkörper! Ein nicht immer ansehnliches Produkt, welches zwar wohlige Wärme spendet, aber rein optisch gerne mal den Raum verschandeln kann, besonders wenn es ein älteres Modell ist. Wie wir alle wissen, darf man aber nicht einfach das schöne große Sofa davorschieben, welches das Problem in null Komma nix gelöst hätte. Aber es gibt andere Möglichkeiten, den Heizkörper zu verstecken. In diversen Baumärkten finden Sie dezente, verspielte und edle Verkleidungen, die den Heizkörper verstecken und dennoch für die nötige Luftzirkulation sorgen. Richtig in Szene setzen können Sie den Heizkörper, indem Sie ihn farbig streichen. Knallig oder Schwarz, je nach Belieben. So erzielen Sie, in dem Zimmer einen Eyecatcher, ein regelrechtes kleines Kunstwerk – wenn Sie mutig sind.
Einzelgänger – jedes Zimmer sollte einen Zauber in sich tragen
Verschaffen Sie jedem Ihrer Räume einen kleinen oder auch großen Eyecatcher und verleihen ihm dadurch eine Einzigartigkeit. Lassen Sie etwas aus der Reihe tanzen! Ein schrilles Vintage-Möbelstück, der Kristallleuchter Ihrer Großeltern oder ein anderes bezauberndes Objekt, welches Sie in Ihr Herz geschlossen haben. Ungewöhnliche Einrichtungsgegenstände verleihen Ihrer Wohnung Charakter und setzen sich von der trivialen Masse ab. Diese müssen nicht groß sein, auch mit Kleinigkeiten und Kreativität schaffen Sie es, den Raum zum Leben zu erwecken. Die Macht der kleinen Gesten!
Lassen Sie Muster und Strukturen tanzen
Muster bringen Lebendigkeit in Ihre Wohnung und halten das Farbschema zusammen. Spielen Sie mit Ihnen und lassen sich von den Kombinationen überraschen. Ein blau-gemusterter Perserteppich im Zusammenspiel mit einer blau-karierten Decke über dem Sofa und ein paar blaustichige Bilder an der Wand ergibt eine harmonische Wirkung.
Statt der „tanzenden“ Muster können Sie auch verschiedene Strukturen für Aufregung sorgen lassen. Kombinieren Sie verschiedene Oberflächen miteinander, so kommt es zu bemerkenswerten Spannungen im Erscheinungsbild Ihrer Einrichtung. Mischen Sie glatte Oberflächen, wie ein Metallregal, mit der samtigen Struktur des Sofabezugs oder ein Fell auf der Küchenbank kombiniert mit einem Holzesstisch, bestückt mit Glasvasen und Korkuntersetzern.
Oberflächen, die sich voneinander absetzen, haben eine gewaltige und dennoch dezente Wirkung, mit denen Sie Punkte sammeln können.
Bilder, Bilder, Bilder
Bilder sind gleich „Zwei in einem“. Sie bringen die nötige Atmosphäre in Ihre Wohnung und setzen gleichzeitig ein Statement. Durch die Bilder selbst – Farbe, Motiv und Stil – die Hängung, die Rahmen und Zusammenstellung, erschaffen Sie die ganz persönliche Note, die eine Einrichtung braucht, um sich zu individualisieren.
Mit Bildern haben Sie eine ganz besondere Möglichkeit, Ihre Wohnung „abzurunden“, ihr das i-Tüpfelchen zu verleihen, welches noch gefehlt hat. Suchen Sie sich besondere Orte, wie zum Beispiel im Badezimmer über der Badewanne, die Tür vom Kleiderschrank oder eine Nische im Treppenhaus. Kreieren Sie sich eine Bildergalerie im Wohnzimmer oder platzieren Sie das letzte Abendmahl, neu inszeniert mit Ihren Liebsten als Foto im Esszimmer. Bedenken Sie auch, dass Bilder nicht zwangsweise an der Wand hängen müssen! Schön platziert auf einem Sideboard mit einer kleinen Tischleuchte daneben, die das Motiv ausleuchtet, haben Bilder auch ihre Daseinsberechtigung und bringen Gemütlichkeit.
Wenn Sie es schaffen, nur ein paar der hier genannten Ideen umzusetzen, wird man sofort erkennen können, dass Ihre Wohnung etwas ganz besonders Persönliches innehat.