1970 - Das hano-Küchen Magazin - Haustiere – Wie leben wir mit unseren Liebsten?
Haustiere - Wie leben wir mit unseren Liebsten?

Haustiere - Wie leben wir mit unseren Liebsten?

Hund oder Katz‘ – wer regiert das Haus? Wir berichten von Freud, Leid, Kosten und Sitten in punkto Haustiere.

Machen Haustiere glücklich? Ja! Eine überwältigende Mehrheit der Herrchen sagt, dass das Schönste am Zusammenleben mit Hund, Katze und Co. die positive Energie ist, die man gewinnt. Ob die Katze mehr zu sagen hat, als der Hund, wer aufs Sofa darf und wie stark ein Haustier den Geldbeutel belastet – all das haben wir erfragt. Die wichtigsten Ergebnisse stellen wir Ihnen vor.

Die größten Vorteile eines Haustiers: Sie machen glücklich!
Weltweit wird deutlich: Zu den größten Vorteilen eines Haustiers gehört, dass es seinen Besitzer glücklich macht. Das geben 88 Prozent der Deutschen an; in den USA sind es mit 90 Prozent sogar noch etwas mehr. Und auch die Franzosen sind glücklich über ihr Haustier (71 Prozent). Sogar beim Stressabbau helfen Hund, Katze und Co. – sagen 71 Prozent der deutschen Teilnehmer, und ebenso viele in den USA.

Wer hat das letzte Wort im Haus?
Mensch oder Tier? Etwas mehr als ein Drittel (35 Prozent) der deutschen Herrchen: beide. Doch Katzen sind offenbar herrschsüchtiger: bei 12 Prozent der Katzenbesitzer hat die Mieze gefühlt die Macht über das Haus schon gewonnen und sämtliche Plätze eingenommen. Aber nur 5 Prozent der Hunde haben laut ihren Besitzern mehr zu sagen als sie selbst.

In den USA haben sogar weit über die Hälfte aller Tierhalter das Gefühl, dass Hund oder Katze sich die Kontrolle übers Haus mit ihren Besitzern teilen …

Die Katze hat das letzte Wort
Katzen haben mehr zu sagen als Hunde: 12% der Katzenbesitzer sagen, es sei die Katze vs. 5% der Hundebesitzer. 35% der Katzen- und 23% der Hundebesitzer sagen: eine Mischung aus Menschen und Tier.

Ein eigener Bereich fürs Tier
Zwei Drittel der Deutschen gaben an, dass es in ihrem Zuhause ein extra Plätzchen für das Haustier gibt (59 Prozent). Dazu gehört die Futter- und Trinkstation, ein eigenes Bett, aber auch eine kleine eingerichtete Nische oder sogar ein extra Häuschen im Haus oder Garten. Auch in Australien haben 61 Prozent der Befragten ein eigenes Plätzchen für ihr Haustier geschaffen.

In den letzten zwei Jahren haben zwei Drittel der befragten Hunde- und Katzenbesitzer in Deutschland aufgrund ihres Haustieres renoviert oder in tierfreundliches Interior investiert. Unter anderem wurden die Wände neu gestrichen oder tapeziert (42 Prozent), der Garten umgestaltet (24 Prozent) oder neue Möbel angeschafft (24 Prozent).

Wer darf auf die Couch?
Ganz ehrlich: Darf Ihr Hund auf die Couch? Und die Katze? Oder ist der kuschlige Platz nur für Sie reserviert?
Bei über der Hälfte der deutschen Befragten darf die Katze auf das Sofa (58 Prozent), ihre bellenden Kameraden hingegen oft nicht: nur 32 Prozent aller Hundebesitzer erlauben ihren Vierbeinern den Sprung auf die Couch.

Für 4 Prozent der Katzen sind alle Möbel tabu. Auch hier müssen Hunde mehr zurückstecken: 24 Prozent der Deutschen möchten ihren Hund auf keinem Möbelstück sehen.

In den USA dürfen es sich Hund und Katze deutlich häufiger auf Möbeln gemütlich machen: 78 Prozent der Amerikaner erlauben es den Katzen, 48 Prozent den Hunden. Die Franzosen sind in dem Punkt eher etepetete – hier erlauben das nur 35 Prozent der Befragten den Katzen, 15 Prozent den Hunden.

Lassen Sie sich Ihre Couch nicht streitig machen!
Und wer darf sogar im Bett des Herrchens schlafen?
Auch hier zeigen sich die Bewohner der USA sehr offen: 53 Prozent der Befragten dort erlauben ihren Katzen, mit im Bett zu schlafen, und 41 Prozent erlauben es ihren Hunden.

Die australischen Katzenliebhaber sind etwas zögerlicher, dort dürfen nur 22 Prozent der Hunde mit ins Bett und 32 Prozent der Katzen. In Deutschland und Frankreich zieht man noch strengere Grenzen – zwar darf auch hier ein Drittel der Katzen im Bett ihrer Besitzer schlafen, aber nur 16 Prozent der Hunde.

Katzen schlafen also generell öfter mit ihren Besitzern im Bett – dafür haben Hunde in gut doppelt so vielen Fällen ein eigenes: bei den Deutschen schlafen etwa 47 Prozent der Hunde in einem eigenen Körbchen – hingegen haben nur 21 Prozent der Katzen ein extra Bett im Haus.

Hunde und Katzen gehen ins Geld!
In Deutschland haben Haustierbesitzer in den letzten zwei Jahren mehr als 1000 Euro für die Accessoires ihrer Vierbeiner ausgegeben – etwa für Hundebetten, Fressschalen oder Spielzeug. Nur 4 Prozent der Katzen- und 3 Prozent der Hundebesitzer haben weniger als 100 Euro ausgegeben.

Hunde und Katzen scheinen auch in Australien und den USA ein Loch in die Brieftasche zu fressen. Unserer Studie zufolge haben 27 Prozent der australischen Hundebesitzer in den letzten zwei Jahren über 1000 Dollar für ihr Tier ausgegeben, 16 Prozent der Katzenbesitzer das gleiche Budget für den Schmusekater.

Auch in Amerika kosten Hunde den Besitzer durchschnittlich mehr als andere Tiere. Etwas weniger als ein Viertel der Hundehalter gaben dort (22 Prozent) über 1000 Dollar in den letzten zwei Jahren aus.

Haare und Gerüche ärgern die Besitzer
So sehr die Herrchen ihre Haustiere auch lieben – manches nervt sie auch. So ärgern sich die Deutschen am meisten über die herumfliegenden Haare ihres Haustiers (70 Prozent). Auch Schmutz von Draußen und Gerüche wurden mit 30 Prozent verhältnismäßig oft genannt. Ähnlich lauten auch die Ergebnisse aus den anderen Ländern.

Doch selbst die dreckigen Tapser am Boden und das Fell auf dem Kissen ändern nichts daran:
Haustiere machen den Menschen glücklich – spätestens, wenn sich Hund und Katz’ das nächste Mal wieder friedlich an uns ankuscheln.